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Mother-infant dyads
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Abstract:
Sprache ist aus dem alltäglichen Leben nicht wegzudenken. Wir verwenden sie, um unsere Gefühle auszudrücken und miteinander in Kontakt zu treten, wodurch wir unsere soziale Umwelt gezielt beeinflussen können. Studien zeigen, dass der Spracherwerb bereits in der frühen Kindheit beginnt, wobei Müttern als primäre Bezugspersonen eine essenzielle Rolle zukommt. Mütter bieten den Kindern durch feinadjustierte Vokalisierungen eine Lernumgebung, die das Erfahren und Explorieren von sprachlichen Interaktionen ermöglicht. Weiterst zeigen Studien, dass mütterliche Kindersprache bei den Kindern neuronales Entrainment im Theta Frequenzband auslösen kann, und dass das neuronale Entrainment Sprachverarbeitungsprozesse bei Erwachsenen erleichtern kann. Es gibt zu diesem Zeitpunkt wenige Studien, die dieses Phänomen bei Kindern untersuchen. Daher wird in der vorliegenden Studie untersucht, ob mütterliche Vokalisierungen einen positiven Einfluss auf die Gehirnaktivität im Thetaband ihrer Kinder haben. 12 Mutter-Kind-Dyaden wurden in einem nicht-kontrollierten Setting beobachtet. Hierbei sollten Mütter mit ihren Kindern möglichst natürlich interagieren, während die Gehirnaktivität der Kinder mittels EEG-Hyperscanning aufgezeichnet wurde. Eine einfache lineare Regression konnte keinen signifikanten Effekt der mütterlichen Vokalisierungen auf die Thetaaktivität der Kinder zeigen. Es wurde jedoch eine negative moderate Effektstärke gefunden. Explorative Analysen ergaben einen signifikant negativen Effekt der mütterlichen Vokalisierungen auf die Deltaaktivität. Die Befunde dieser Studie heben die Komplexität von dyadischen sprachlichen Interaktionen hervor. Weitere Untersuchungen, die die Bidirektionalität von Mutter-Kind-Dyaden und Komplexität mütterlicher Vokalisierungen erheben, werden für ein umfassendes Verständnis benötigt. ; In everyday life, we use speech to actively express our feelings, engage with each other, and thereby impact our environment and social surroundings. Literature has demonstrated that speech learning already starts in early infancy where mothers, as their primary caregiver, play an essential role. By finely and sensitively tuning their vocalizations to their infants’ needs and behavior, mothers provide a setting in which infants can explore and experience vocal interactions. In fact, it has been proposed that infants’ brain oscillations in theta band might entrain to particular acoustic features of mother vocalizations. This mechanism called neural entrainment has been shown to facilitate speech processing in adults. However, this has sparsely been investigated with infants. Thus, this study aims to investigate whether enhanced duration of maternal vocalizations predicts increased infant theta power. 12 mother-infant dyads were observed and videotaped during free play condition. Mothers were instructed to interact with their 8-month-old infants like they would do at home while infants’ brain activity was recorded using dual EEG-hyperscanning. A simple linear regression showed no significant effect of mother vocalization duration on infant theta power, but a moderate negative effect size. Exploratory analyses revealed a significant negative effect of mother vocalization duration on infant delta power. Findings of this study stressed the complexity of dyadic vocal interactions. Future studies need to not solely focus on single maternal vocalizations, but rather on the bidirectionality of mother-infant dyads and their dyadic interactions in order to gain deeper insights into the underlying mechanisms of vocal learning.
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Keyword:
77.53 Entwicklungspsychologie: Allgemeines; mother vocalizations / neural entrainment / brain activity / naturalisitic social interactions / dual EEG / mother-infant dyads; mütterliche Vokalisierungen / neuronales Entrainment / Gehirnaktivität / natürliche soziale Interaktionen /duales EEG / Mutter-Kind-Dyaden
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URL: http://othes.univie.ac.at/65287/
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Evaluation des Nightingale Projekts anhand der von den MentorInnen verfassten Monatsberichte des Jahrgangs 2016/17
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Mentales Zeitreisen und das Verständnis deiktischer Zeit-wörter
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Übereinstimmungsvalidierung der mathematischen und allgemeinsprachlichen Subtests des Wiener Entwicklungstests (WET) und des Würzburger Vorschultests (WVT)
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Pädagogisch-psychologische Analysen zum Einfluss von Schulbüchern des Erstrechtschreibunterrichts auf die Rechtschreibleistung von Grundschulkindern
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Diagnostik des phonologischen Gedächtnisses im Kindergartenalter mittels neuartigen im Vergleich zu vertrautem Material
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Validierung des Subtests Turnen aus dem Wiener Entwicklungstest
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The development of intention understanding and its relation to syntactic abilities in 3- to 6-year-old children
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Die Beziehungsqualität der Eltern und ihr Einfluss auf die Sprachentwicklung bei Reif- und Frühgeborenen
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Stabilität der mütterlichen Rückmeldung in der Mutter-Kind-Interaktion im Zusammenhang mit der kindlichen Entwicklung
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Überarbeitung und Erweiterung des Itempools des Untertests „Wörter Erklären“ im Wiener Entwicklungstest für die 3 – 4jährigen Kinder
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13 |
Überarbeitung und Erweiterung des Itempools des Untertest 'Wörter erklären' des Wiener Entwicklungstests (WET)
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Bindungsqualität und Interaktionsqualität im Zusammenspiel mit der Sprachpragmatik des Kindes
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Überprüfung und Erweiterung einer deutschsprachigen Version des 'Complex Postformal Thought Questionnaire (PFT)' und eine erste Konstruktvalidierung
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Zusammanhang zwischen der Joint Attention und kindlicher Entwicklung
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Bindungssicherheit und Sprachanregung von Mutter und Vater in ihrer Wirkung auf die frühe Sprachentwicklung
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Väterliche Mentalisierungsfähigkeit und Kleinkindentwicklung
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Unterscheiden sich Mütter mit und ohne Bedenken in ihrem Interaktionsverhalten?
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